Die Abkürzungen VPN und VPS sind sehr ähnlich. Viele Leute verwechseln diese beiden Begriffe. Es handelt sich jedoch um zwei völlig unterschiedliche Dienste. Ein Virtual Private Server (VPS) ist eine Form des Webhostings, während ein Virtual Private Network (VPN) ein Dienst ist, mit dem Sie anonym auf das Internet zugreifen können. Es sind also verschiedene Dinge, aber die Namen sind ähnlich. Dies kann sehr verwirrend sein. Daher erklären wir in diesem Artikel die Unterschiede zwischen einem VPN und einem VPS. Wir werden auch die Vor- und Nachteile beider Dienste besprechen.
Was ist ein VPN und wie funktioniert es?
VPN steht für Virtual Private Network. Wenn Sie sich mit einer VPN-Software verbinden, verschlüsselt diese Ihren Internetverkehr. Darüber hinaus durchlaufen Ihre Daten zunächst den VPN-Server, bevor sie auf die von Ihnen besuchte Website gelangen. Die Website sieht Ihren Internetverkehr vom Server und nicht von Ihrem eigenen Netzwerk. So wird Ihnen beispielsweise eine amerikanische oder deutsche IP-Adresse zugewiesen, obwohl Sie sich in Ihrem eigenen Land befinden.
Vorteile der VPN-Nutzung
Zunächst einmal bringt Ihnen ein VPN mehr Online-Sicherheit. Darüber hinaus hat die Verwendung eines VPN weitere Vorteile. Die Hauptvorteile sind:
- Geoblocking aufheben. Wenn ein Dienst Ihnen den Zugriff auf Inhalte basierend auf Ihrem Standort verweigert, hilft ein VPN, dies zu umgehen.
- Schutz Ihrer Daten. Da ein VPN Ihre Daten verschlüsselt, kann niemand Ihre Daten lesen.
- Schützen Sie Ihre WLAN-Nutzung. Wenn Sie öffentliche WLAN-Netzwerke verwenden, sind diese anfällig für Malware. Ein VPN erschwert es Hackern, in Ihr Gerät einzudringen.
- Es ist relativ preiswert. Bereits ab wenigen Euro im Monat können Sie einen VPN-Dienst nutzen.
Nachteile der VPN-Nutzung
Obwohl ein VPN viele Vorteile in Bezug auf Sicherheit und Anonymität bietet, bringt es auch Nachteile mit sich. Drei dieser Nachteile sind:
- Ihre Internetverbindung wird langsamer. Ihr Internetverkehr muss mehrere Verschlüsselungsstufen durchlaufen. Das dauert etwas länger als direkt ins Internet zu gehen.
- Sie sind nicht 100% sicher. Zunächst müssen Sie das VPN richtig einrichten und selbst verwenden, um sicherzustellen, dass es funktioniert. Außerdem bleibt ein VPN-Anbieter ein Unternehmen, bei dem etwas schief gehen kann. Beispielsweise treten manchmal IP-Lecks auf.
- Ihre VPN-Verbindung kann unterbrochen werden. Wenn Ihre Verbindung unterbrochen wird, sind Sie durch das VPN nicht mehr sicher. Daher ist ein Kill-Switch wichtig. Mit einem Kill-Switch fährt das VPN Ihr gesamtes Internet herunter, wenn die VPN-Verbindung unterbrochen wird.
Wann sollte ich ein VPN verwenden?
Die meisten Menschen profitieren von einem VPN, insbesondere wenn ihnen ihre Online-Privatsphäre am Herzen liegt. Es ist gut, eine VPN-Verbindung zu verwenden, wenn Sie Folgendes wünschen:
- Zugriff auf blockierte Inhalte. Manchmal werden Inhalte in dem Land, in dem Sie sich befinden, zensiert. Dann ist es mit einem VPN immer noch möglich, diese Inhalte anzuzeigen. Auch für den Zugriff auf die Bibliotheken ausländischer Streaming-Dienste ist ein VPN sehr sinnvoll.
- Schützen Sie Ihre Daten und Netzwerkverbindung. Verschlüsselung schützt Ihre Daten vor fremden Blicken.
- Online anonym bleiben. Da Sie vom VPN-Server eine IP-Adresse neu zugewiesen bekommen, sehen andere Ihre eigene IP-Adresse nicht. Ihr Standort und andere persönliche Informationen bleiben somit anonym.
- Verwenden Sie öffentliche WLAN-Netzwerke. Wer öffentliche WLAN-Netze nutzt, läuft auch im Urlaub Gefahr, gehackt zu werden. Möchten Sie, dass Ihre Daten privat bleiben? Dann ist ein VPN eine gute Lösung.
Was macht ein gutes VPN aus?
Nicht alle VPNs sind gleich. Sie haben alle ungefähr die gleiche Funktion, dennoch gibt es große Unterschiede zwischen den Anbietern. Zum Beispiel empfehlen wir Ihnen Hola nicht, weil es tatsächlich sehr unsicher ist und andere Ihre IP-Adresse verwenden können.
- Für die beste Sicherheit und den größtmöglichen Datenschutz möchten Sie natürlich, dass der Anbieter eine „No Log“-Richtlinie hat. Das bedeutet, dass sie Ihre Daten nirgendwo speichern. Darüber hinaus möchten Sie, dass Ihr Internetverkehr ordnungsgemäß verschlüsselt wird. Das ist natürlich noch nicht alles, denn auch die Usability spielt eine große Rolle. Wenn es schwierig ist, ein VPN einzurichten, geht man schnell ungeschützt ins Internet. Glücklicherweise ist die Installation eines VPN nicht sehr schwierig und wir erklären es Ihnen für verschiedene Geräte.
Wir haben jetzt gesagt, welches VPN wir nicht empfehlen. Doch welches empfehlen wir?
Das ist ExpressVPN. Dies ist unserer Meinung nach das beste Premium-VPN. Es ist schnell, zuverlässig, sicher und einfach zu bedienen. Wenn Sie nicht weiterkommen, haben sie einen 24/7-Kundensupport. Sie können dieses VPN auch einen Monat lang kostenlos testen. Wenn Sie ein anderes VPN ausprobieren möchten, können Sie Ihr Geld einfach zurückgeben. VPS steht für Virtual Private Server. Es ist eine Form des Webhostings. Es gibt verschiedene Formen des Webhostings. Bei VPS handelt es sich um eine virtuelle Serverumgebung, auf der Ihre Website gehostet wird. Das mag noch etwas abstrakt klingen. Lassen Sie uns daher etwas weiter hineinzoomen. Beginnen Sie damit, was ein Server ist. Ein Server ist ein Computer, auf dem Dateien und Daten einer Website gespeichert werden.
VPS-Hosting ist eine spezielle Art und Weise, wie diese Speicherung erfolgt. Es verwendet Virtualisierungstechnologie, um einen physischen Server in mehrere virtuelle Server aufzuteilen. Man kann es sich wie ein Mehrfamilienhaus vorstellen. Der physische Server ist das gesamte Gebäude. Zum Wohnen braucht man nicht das ganze Haus, sondern nur eine Wohnung.
- Für Ihre Website benötigen Sie auch nicht den ganzen Server, sondern nur einen virtuellen Teil. Sie haben also Ihr eigenes privates Apartment innerhalb des Servers. Wenn Sie expandieren möchten, mieten Sie eine zusätzliche Wohnung.
- Diese Analogie funktioniert jedoch nicht ganz. Tatsächlich verwendet ein VPS-Server oft mehrere gewidmet/physische Server. Wenn einer der physischen Server offline geht, kann der VPS Ihre Website weiterhin hosten.
Vorteile eines VPS-Servers
Wenn Sie Ihre eigene Website hosten möchten und sich daher keinen Server mit anderen teilen möchten, aber auch keinen ganzen Server für sich selbst benötigen, ist ein VPS ideal für Sie. Außerdem bietet es diese Vorteile:
- Es ist relativ günstig. Mit einem VPS haben Sie Zugriff auf einen dedizierten Server, ohne für einen ganzen physischen Server bezahlen zu müssen.
- Sie haben mehr Anpassungsoptionen. Wenn Sie sich einen Server mit anderen teilen, sind Sie auf das Betriebssystem des dedizierten Servers beschränkt. Mit einem VPS können Sie Ihr eigenes System verwenden.
- Sie können Ihren Server ganz einfach nach oben oder unten skalieren. Wenn Ihre Website größer wird, erhöhen Sie die Größe Ihres Servers. Wenn dies nicht erforderlich ist, behalten Sie es bei Ihrem kleinen Teil.
- Ein VPS bietet mehr Kontrolle als Shared Hosting. Sie erhalten mehr Zugriff innerhalb des Servers. Sie können sich das so vorstellen, als hätten Sie mehrere Benutzer auf einem Computer. Bei einem gemeinsam genutzten Server haben Sie mehrere Benutzer und einen Administrator, der die Systemeinstellungen anpasst. Mit einem VPS kann jeder seine eigenen Systemeinstellungen vornehmen.
- Zugriff auf technische Hilfe. Im Gegensatz zu standardmäßigen dedizierten Servern bietet VPS-Hosting oft mehr technische Hilfe.
Nachteile eines VPS-Servers
Ein VPS-Server ist nicht für jeden ideal. Zum Beispiel ist es für Anfänger tatsächlich einfacher, einen gemeinsam genutzten Server zu verwenden. In jedem Fall ist es viel billiger. Ein VPS-Server kann kostengünstig sein, wenn Ihre Website für einen gemeinsam genutzten Server zu groß wird, er ist teurer. Der nächste Nachteil eines VPS ist, dass andere Benutzer des physischen Servers Ihre Website beeinflussen können. Wenn eine andere Website viel Platz auf dem physischen Server einnimmt, kann dieser von Ihrem Speicherplatz abgezogen werden. Dies ist jedoch nur dann ein Problem, wenn Sie einen schlechteren VPS-Host wählen. Mit zuverlässigen Hosts sollte dies kein Problem sein.
Wann sollte ich VPS verwenden?
Ein VPS-Host ist ideal, wenn Ihre Website den Möglichkeiten des Shared Hosting entwachsen ist, aber noch nicht so groß ist, dass Sie einen dedizierten Server benötigen. Zwei Situationen, in denen ein VPS nützlich ist, sind die folgenden:
- Ihre Website muss schnell und gut funktionieren. Wenn Ihre Website wächst und mehr Besucher anzieht, muss der Server damit umgehen können. Sie können den Speicherplatz innerhalb eines VPS vergrößern, sodass Ihre Website alle Besucher bewältigen kann.
- Du brauchst ein benutzerdefiniertes Server-Setup . Mit anderen Worten, Sie möchten vollen Administratorzugriff. Ein VPS gibt Ihnen mehr Kontrolle über die Einstellungen Ihrer Website. Sie wählen Ihr eigenes Betriebssystem und können Ihre Website nach Belieben anpassen.
Kurz gesagt, ein VPS bietet Ihnen die Vorteile eines dedizierten Servers. Doch die Kosten halten sich in Grenzen, da Sie sich einen physischen Server mit anderen teilen.
Zusammenfassung: VPN versus VPS
Ein VPN und VPS haben also nicht viel gemeinsam. Abgesehen von der Namensähnlichkeit teilen die beiden nur den Virtualisierungsaspekt des Dienstes. Schließlich bieten sie völlig unterschiedliche Leistungen an. Sie können sie aber natürlich auch zusammen verwenden. Wenn Sie beispielsweise eine Website haben, die viele Besucher anzieht, verwenden Sie einen VPS für Ihre Website. Um Ihre Seite über das Internet aktuell zu halten, verwenden Sie ein VPN. Auf diese Weise bleiben die Daten Ihrer Website sicher und anonym.
Nachdem Sie nun besser verstehen, wie sich VPN und VPS voneinander unterscheiden, möchten Sie vielleicht auch wissen, wie sich Proxy-Server voneinander unterscheiden. Oder Sie möchten sofort Maßnahmen ergreifen, um Ihre Internetnutzung sicherer zu machen. In diesem Fall verweisen wir Sie auf ExpressVPN oder auf unsere Bewertungsseite, wo Sie weitere VPN-Anbieter vergleichen können.